Dienstag, 5. Juni 2007

19. Wandertag

Donnerstag 31.5

"Doppelplatten" bei Nadja

7:30 ging's heute schon los, da unser Zeltplatz neben einer Quelle direkt am Pilgerweg war. Unglaublicherweise konnten wir gestern Abend keine andere einigermaßen ebene Fläche für das Zelt finden. Somit konnte uns jeder vom Weg aus sehen / lief 10 m am Zelt vorbei. Damit wäre Ausschlafen eh nicht drin gewesen.

Am Vorabend hielt sogar noch ein Jeep am Wegesrand, als wir gerade beim Aufbauen waren. Der Spanier lud uns 2 km weiter auf seinen Bauernhof ein. Wir sollen doch dort zelten wenn wir wollten und es gäbe Kaffee zum Frühstück :-) !

Voll nett. Er konnte aber nicht wissen, dass wir in die andere Richtung laufen. So mussten wir dankend ablehnen.

Das Wetter war heute sehr mäßig. Schon von früh an stark bewölkt und sehr windig. Ab Mittag gab's noch ein paar kräftige Schauer kostenlos mit dazu.

Nadja hatte schon am Mittag Fußschmerzen, die sich auch nach 1 ½ Stunden Mittagspause mit Fußbad nicht bessern wollten. Im Gegenteil sie wurden noch schlimmer! So dass wir/sie im Nieselregen am mittleren Nachmittag gerade noch so im Bummeltempo das Dorf Población de Campos erreichen konnten!!

Da ging nix mehr. (sie hatte sich eigentlich gut vorbereitet, indem Sie 2 Wochen vorher fast
den gesamten Rennsteig mit 115 km in 5 Tagen wanderte)

Na egal, nix zu machen. Ging mir ja auch schon so.

Nach ein paar Dorfrunden konnten wir auch die versteckte Kneipe finden, in der wir einen Niederländer trafen, der uns von der hiesigen Pilgerherberge dringend abriet (Sauberkeit – war daher ein bisschen neidisch auf's Zelten, glaube ich)

Das Wetter war ja sowieso mies. Da ließ es sich dort mit 1-2-3 Bier gut aushalten bis die Küche gegen 19 Uhr wieder eröffnet wurde. Es gab wieder ein leckeres 3-Gänge-Pilgermenü. Wir aßen zusammen mit dem Hollandi, der Einiges zu erzählen hatte….

TK 23 / JW 457

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