Montag, 11. Juni 2007

24. Wandertag

Freitag 8.6.


LA RIOJA

Die Temperaturen erreichten heute trotz eines angenehmen Lüftchens locker die 30-Grad-Marke, so dass es ordentlich brutzelte unter unseren grossen Sonnenhüten :-) . Einige Pilger waren mit Regenschirmen oder Papptüten auf dem Kopf unterwegs .-)

Start war nach ruhiger Nacht und anschließender Kapellenbesteigung als kleinem Frühsport meinerseits gegen 8 Uhr (für die, die's nicht wissen Nadja kann gerade nicht klettern, weil Finger verletzt nach Reitunfall...)

Übrigens müsste hier dringend erwähnt werden, dass auf 3 von meinen Schritten 4 von Nadja kommen, so dass es für sie natürlich unmöglich ist, dauerhaft mein Tempo zu laufen. Deshalb gehe ich logischerweise langsamer.

Normalerweise also meistens kein Problem, kann aber brutal anstrengend sein. Grad wenn Nadja abends schon platt ist und noch langsamer läuft als sonst. Ich dann vollbeladen mit Zelt und vollem Wassersack (da wir ja bis zum nächsten Vormittag reichen müssen) am nebenher-bummeln.
Natürlich könnte ich vorauslaufen - kommt aber nicht in die Tüte!

Damit es aber nicht mehr dazu kommt und wir locker unsere 30 TK schaffen ist Sie auch heute die ersten 8 km mit Zelt und Bus unterwegs, so dass ich sehr leichtfüßig mit flottem Schritt starten konnte.

In Belorado trafen wir uns wieder, wo wir 5 Storchennester auf nur einem Kirchturm und noch 3 auf der anderen Kirche zählen konnten.

Insgesamt ging's gut vorwärts. Schon am Nachmittag hatten wir die Grenze nach LA RIOJA
überquerten und uns damit gleichzeitig von Kastilien verabschiedet.

Rioja ist eine autonome Provinz (also so was wie ein Bundesland bei uns) und verdankt seinem Namen dem Rio Oja (Fluss Oja - ocha gesprochen) der durch Santo Domigo de la Calzada fließt. Seit dem 16. Jh. ist es europaweit als die beste Weinanbauregion Spaniens bekannt.

Im erstem Dorf nach der Grenze gab's dann außer Cola und Eis natürlich noch 'nen lecker Riojawein. Tolle Mischung, was? :-)
Leicht angetüdelt ging's dann nach Santo Domingo de la Calzada. Nach dem Abendbrot kullerten wir gerade noch bis auf die Berge vor der Stadt. Wo wir mit einem traumhaftem Ausblick auf Stadt und Umgebung unter freiem Himmel einschliefen.

Geweckt wurden wir natürlich von Regen und Gewitter. Aber kein Problem, das Zelt hatten wir vorsichtshalber sowieso schon aufgebaut.


TKJ 37 / TKN 29
JW ca 602

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