Freitag, 15. Juni 2007

27. Wandertag

Mittwoch 13.6.


FUENTE DEL VINO

Wettertechnisch und landschaftlich war alles wie gestern - also wunderbar. Gegen 8:30 kamen wir dann auch aus der Knete, eigentlich sollte man an solchen Tagen ja eher mal los aber wir sind doch im Urlaub :-)

Hätte fast vergessen zu erwähnen, dass Nadja gestern kleine Zettelchen an Pilger verteilt hat. Auf denen jeweils die aktuelle Nummer also z.B. Nr. 100 (des Tages), Suseia (Pilgergruß der Heimreisenden) und ein Buen Camino verzeichnet waren.


Manche reagierten gar nicht andere waren überrascht über Ihre Zahl, aber die meisten lächelten und freuten sich. Bis zum Hitzefrei waren es nur 190.



Gegen Mittag kamen wir an eine Mittelalterliche Maurenquelle die abe eher 'ne riesige überdachte Badewanne war, in der wir dann natürlich planschten :-)







Im Führer hatten wir's schon gelesen, aber glauben wollte ich es ja nicht. Am Nachmittag erreichten wir kurz vor ESTELLA die FUENTE DEL VINO des KLOSTERS IRACHE. Eine kostenlose Wasser- und Weinquelle für Pilger!!! Und Sie war tatsächlich in Betrieb :-)



Hier war natürlich Pause angesagt. Besoffene Pilger lagen aber nicht herum, obwohl der Wein sehr gut schmeckte :-).


Eine 3/4 Stunde später und mit einer kleinen Reserve in meinem Rucksack (2 1/2 Liter :-o) schleppten wir vorsichtshalber mal eingehenkelt weiter. (Nadja hatte Schlagseite :-) )


Es muss unbedingt auch noch erwähnt werden, dass wir später eine fast schon zugewucherte aber gut ausgeschilderte alte Variante des Jakobsweges fanden, die nicht im Führer erwähnt war. Diese führte uns durch wunderschöne Olivenhaine und auf Pfaden entlang auf denen man schon ein bisschen schwindelfrei sein musste - klasse 3*.

James hatte erwähnt, dass im "Auftrag der Regierung" der Jakobsweg vielerorts parallel der Hauptstraßen verlegt wird, da sicherer und schneller. Konnten wir eigentlich nicht glauben aber hier hatten wir einen deutlichen Beweis, da wir laut Führer eigentlich nahe der Hauptstrasse wandern sollten!

Der GR 65 begleitet uns übrigens schon seit einigen Tagen. Hierbei handelt es sich um einen französischen Fernwanderweg mit einer rot/weißen Strich-Markierung, auf dem ich meinen Weg in Frankreich fortsetzen werde.


Dieser läuft größtenteils parallel des JW bis Genf.


Er ist wesentlich besser markiert, da in beide Richtungen sichtbar, mit einer höheren Schilderfrequenz und mit Stoppkreuzen an unübersichtlichen Wegkreuzungen, damit man sich nicht verwandert - Klasse, die Franzosen haben's markieren besser drauf ! .-)


Tk 32 / JW ca 745 (es gibt kaum noch genaue Kilometerangaben bis Santiago an den Wegschildern und wenn, dann weichen Sie stark voneinander ab - wahrscheinlich da es viele Varianten gibt.. )

Keine Kommentare: